Roberto Colin – Gesandter der Brasilianischen Botschaft in Berlin

Sehr geehrter Herr Braun, sehr geehrter Herr Seidlmeier, sehr geehrte Teilnehmer der Veranstaltung,

Ich bedauere es außerordentlich, heute nicht wie geplant in Coburg sein zu können. Ich möchte die Veranstalter zu der Entscheidung beglückwünschen, ein wenig bekanntes Werk Johann Strauss‘ ins Programm zu nehmen, das die mystische Figur des portugiesischen Königs D. Sebastião in den Mittelpunkt stellt, dessen tragisches Schicksal weitreichende Folgen für die Geschichte Portugals und somit auch Brasiliens zeitigte.

D. Sebastião ist einer der bekanntesten portugiesischen Könige in Brasilien. Der historische Name Rio de Janeiros „São Sebastião do Rio de Janeiro“ war eine Hommage an den portugiesischen Herrscher.

Die Stadt Coburg erinnert in diesen Tagen an die Verbindungen zwischen den Königshäusern Portugals und Brasiliens und dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha.

In Coburg ist auch Prinzessin Leopoldina beigesetzt, die Tochter des letzten Kaisers Brasiliens, D. Pedro II. So ist die heutige Veranstaltung auch für uns Brasilianer von ganz besonderem Interesse, trägt sie doch zu einem modernen Kulturverständnis bei.

 

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und viel Freude an der Veranstaltung.

Roberto Colin
Gesandter der Brasilianischen Botschaft in Berlin